Mit der Eröffnung der Linie T10 und den drei Tram-Trains T11 bis 13 ist das Ausbauprogramm der Straßenbahnen im Großraum Paris weitgehend abgeschlossen.

Investiert wird aber weiterhin: Mit dem „Grand Paris Express“ baut Paris einen neuen Weg in die Zukunft, die klassische Métro erhält ein Upgrade. Jahrzehntelang wurde der Pariser Verkehr von der Métro getragen, ergänzt durch ein Busnetz, das bis 1966 an Sonntagen nur stark eingeschränkt verkehrte. Erst 1962 begannen die Bauarbeiten für die S-Bahn (RER, Réseau express régional) und einige Métro Verlängerungen.
1975 forderte Marcel Cavaillé als Staatssekretär für Verkehr französische Gemeinden auf, Lösungen für verbesserten, elektrischen Nahverkehr zu erarbeiten. Nantes und Grenoble waren Vorreiter, damit wurden Politiker und Fahrgastverbände auf die Straßenbahn aufmerksam, und 1989 begannen die Arbeiten an der ersten Pariser Linie zwischen Saint-Denis und Bobigny – seit ihrer Eröffnung 1992 Teilstück der T1, wie in
Grenoble betrieben mit den „Tramway Francais Standard 2“ (TFS2) von Alstom.

Harald A. Jahn