Salzburg setzt auf neue Fahrzeuge, dichteren Taktverkehr und Infrastrukturmaßnahmen im Nahverkehr – Zielnetz 2025+ muss bis 2040 und 2050 erweitert werden.

Allegra Frommer, Geschäftsführerin Salzburger Verkehrsverbund; Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, Salzburg; ÖBB-CEO Andreas Matthä
Verkehrsdienstevertrag zwischen Bund, Land, Verkehrsverbund und ÖBB abgeschlossen. Von li.: Allegra Frommer, Geschäftsführerin Salzburger Verkehrsverbund; Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, Salzburg; ÖBB-CEO Andreas Matthä Foto: Peter Haibach

Die überparteiliche Fahrgast-Initiatve probahn ÖSTERREICH ist beeindruckt von der langfristigen vertraglichen Fixierung des Verkehrsdienstevertrags zwischen Bund, Land, Verkehrsverbund und ÖBB. Im Salzburger Nahverkehr sind 700 Mio. Euro in den nächsten zehn Jahren zu finanzieren. Infrastruktur, neue Fahrzeuge und ein dichterer Taktverkehr sollten den derzeit bestehenden bescheidenen Modal Split von ca. 12 % des Öffentlichen Verkehrs wesentlich steigern. 

Positiv ist auch, dass im Verkehrsdienstevertrag ein Mehreinsatz des Bahnpersonals – ähnlich wie in Tirol – verankert ist. Salzburg schickt sich an, wiederum ein Vorzeigeland Österreichs zu werden. Allerdings hat die Verkehrspolitik der Stadt noch ihre Hausaufgaben dazu zu machen und mehr in Erscheinung zu treten.  

Aufhorchen ließ ÖBB-Vorstandssprecher Andreas Matthä mit der Aussage, dass das Zielnetz für die ÖBB-Infrastruktur mit 2025+ ausläuft und eine Entscheidung des Bundes für einen Rahmenplan bis 2040 bzw. 2050 zu beschließen ist. Die langfristige Planungssicherheit sieht auch der ÖBB-Chef als entscheidend an, um die Projekte umsetzen zu können. 

probahn ÖSTERREICH wird dies verstärkt bei der neuen Bundesregierung einfordern, um die gesetzten Klimaschutz-Ziele auch erreichen zu können.

Für probahn ÖSTERREICH 

Peter Haibach