Geschichte

Erfolg gibt uns Recht und beflügelt uns

Der Verein REGIONALE SCHIENEN wurde 1986 gegründet und kann daher auf ein 30-jähriges Bestehen zurückblicken. Gegründet wurde er aus einer Vielzahl von Bürgerinitiativen mit konkreten Anliegen aus den Bereichen Umwelt und Öffentlicher Verkehr, mit dem Schwerpunkt Bahnverkehr. Aufgrund der spezifischen Ausrichtungen auf bestimmte Anliegen, konnten diverse Öffi-Projekte mittels Protesten durchgebracht werden. Weiters stellten nach Erreichen der Ziele einzelne Gruppierungen ihre Tätigkeiten ein oder lösten sich mangels Ressourcen oder in Streitigkeiten verwickelt wieder auf. Fahrgastinitiativen aus Salzburg, Oberösterreich und Bayern konnten gemeinsam wirksam auftreten, viel Positives erreichen und Negatives verhindern.

Publikationen und Fachkongresse

Eine der ersten Ausgaben der Regionalen Schienen

Seit Bestehen der REGIONALEN SCHIENEN war den Verantwortlichen des inneren Kreises klar, dass Proteste und Presseausendungen nur das eine waren. Um Zukunftsprojekte nachhaltig zu verfolgen, brauchte es eine Fachpresse in Form der Fachzeitschrift FORUM MOBIL  und der monatlichen Fahrgastzeitschrift FORUM MOBIL AKTUELL.

Seit dem Jahr 2003 tritt der Verein auch als Veranstalter eines Fachkongresses, der Salzburger Verkehrstage, in Erscheinung. Mit dem Ziel, Fachpublikum und Fachreferenten aus ganz Europa zu einem mehrtägigen Dialog zusammenzuführen, sorgt die Tagung heute für internationale Aufmerksamkeit und kann bereits auf 14-fache Wiederholung zurückblicken. Referenten, Teilnehmer und unterstützende Firmen waren und sind dabei die Voraussetzung, um auch weiterhin erfolgreich agieren zu können.

Im Oktober 2022 fanden die 20. Verkehrstage erstmals im Messezentrum Salzburg statt und standen unter dem Motto „Multimodale Mobilitätslösungen – einfach und klimafreundlich in die Zukunft“.

Erfolge:

Die Einstellung der Salzburger Lokalbahn konnte verhindert werden. Heute verzeichnet diese jährlich über 5 Mio. Fahrgäste, täglich 10.000 Fahrgäste. Durch ständiges Aktivbleiben konnte die Lokalbahn weiter attraktiviert werden, mit neuen Haltestellen, Infrastrukturmaßnahmen. Weiters konnte man die Betreiberfirma Salzburg AG dazu bewegen, die Verbindung Bürmoos – Trimmelkam zu übernehmen. Durch das Ende des Kohleabbaus drohte ursprünglich die Einstellung. In der Folge wurde die Strecke saniert und 2015 sogar bis Ostermiething verlängert. Durch eine Bausteinaktion und Proteste aus Stadt und Land Salzburg konnten vier neue Triebwagen angeschafft werden. 300.000 Schilling wurden gesammelt und dem einsichtigen LH-Stv. Arno Gasteiger übergeben werden.

Auch bei der Übernahme der Schafbergbahn und Wolfgangsee Schiffahrt durch die Salzburg AG von den ÖBB konnte durch hartnäckiges Lobbying eine Übereinkunft erzielt werden. Ähnlich verlief der Wiederaufbau der Pinzgauer Lokalbahn, die nach Hochwasserschäden zwischen Mittersill und Krimml völlig zerstört worden war.

In der Stadt Salzburg wurde der Aufbau der S-Bahn durch die Stadt nach Freilassing medial unterstützt und vorher auch initiiert. Auch der Ankauf von Obussen in der Stadt Salzburg wurde durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit erreicht. Ebenso konnte durch Protestaktionen auf Stadtstraßen neue Obus-Linien erkämpft werden.

Was bringt die Zukunft: Aussicht und Kritik

Durchgehende Busspuren waren und sind noch immer ein Zankapfel zwischen den Parteien, diverse Autofahrer-Lobbies verhinderten eine große Lösung bei den Buskorridoren.

Nicht zu erreichen war bis zum heutigen Tag die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn vom Hauptbahnhof in den Süden der Stadt. 30 Jahre führte bis heute noch nicht zum Ergebnis. Dadurch gibt es bis zum heutigen Tag keinen Gesamtkonsens, die unterirdische Lokalbahn rasch umzusetzen. Verschiedene Strömungen nehmen einander gegenseitig den Wind aus den Segeln. Die Ideen reichen von oberirdische Verlängerung, Straßenbahn in der Stadt bis zu als Straßenbahnlinien ausgewiesenen Obuslinien.