probahn.at – Wie seitens der ÖBB neulich betont wurde, müsse die Bahn im Fernverkehr attraktiver werden, um im Wettbewerb mit den neuen Konkurrenten – Fernbusse etc. – erfolgreich agieren zu können. Vordringlichstes Ziel sei jetzt der Ausbau der Südstrecke.

probahn Österreich erachtet diesbezüglich rasches Handeln als notwendig: Villach ist derzeit  Endbahnhof für viele Züge der Südstrecke und der Tauernstrecke: Nur wenige grenzüberschreitende Züge verkehren nach Italien (z. B. derzeit drei Zugpaare tagsüber) und Slowenien / Kroatien – eine unhaltbare Situation!

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International besetzte Delegation (20 Leute) von Umwelt- und Verkehrsinitiativen bei einer Zugkreuzung auf der Isonzo-Bahn. Foto: Karl Schambureck

Verkehrs- und Umweltinitiativen aus Italien, Slowenien und Österreich forderten daher anlässlich einer Tagung am 29. bzw. 30. März nachdrücklich  eine Ausweitung der grenzüberschreitenden Zugverbindungen. Vorteil für Österreich: Villach würde dabei die Funktion eines bedeutenden internationalen Knotenbahnhofs erlangen.

Geeignetes Instrumentarium wäre das von der EU geförderten Projekt MICOTRA (Miglioramento collegamenti transfrontalieri = Verbesserung grenzüberschreitender Verbindungen). Zwei Linien käme damit zentrale Bedeutung zu:  

  1. Verlängerung des Laufwegs der beiden bereits verkehrenden MICOTRA-Züge Villach –  Udine bis Triest.
  2. Schaffung einer Drei-Länder-Linie (Österreich – Slowenien – Italien) von Villach nach Jesenice (Assling) und weiter über die Isonzo-Bahn – diese zählt zu den beeindruckendsten Alpenbahnen und hat durch den bekannten Ort Bled große Bedeutung für den Tourismus – nach Görz bis Triest.

Darüber hinaus bleibt die Forderung nach einer EuroCity-Verbindung Wien – Graz – Laibach – Triest aufrecht, deren Realisierung bisher am Widerstand der Italienischen Staatsbahn FSI gescheitert ist.

Für probahn ÖSTERREICH

Mag. Peter Haibach (Sprecher)
Dr. Karl Schambureck (Tourismusexperte)
www.probahn.at