Die überparteiliche Fahrgast-Initiative probahn ÖSTERREICH hat großes Verständnis für die Haltung der Gewerkschaft vida, eine bereits seit langem notwendige Forderung durchsetzen zu wollen.
In den zwei Jahren andauernden Coronazeiten mussten die Bahnbediensteten den Unmut vieler Fahrgäste ertragen und auch das Beste daraus machen. Dafür gilt Ihnen ein großes Dankeschön und auch ein entsprechendes Entgelt. Die Unsitte der Einmalzahlungen darf nicht einreißen, da jene auf die künftige Gehaltentwicklung keinen Einfluss haben. „ Die Eisenbahner*innen mit einem Teuerungsentgelt von 1.000 Euro abspeisen zu wollen, geht nicht und ist auch unwürdig. „Einmalzahlungen sind keine Lohnerhöhung!“, so Peter Haibach.
Angesichts der Pensionierungswelle und des vorherrschenden Arbeitskräftemangels täten die Eisenbahnunternehmen gut daran, bessere Arbeitsbedingungen zu bieten. Die ÖBB haben beispielsweise die Zeichen der Zeit erkannt, und den Mindestlohn für alle ihre Beschäftigten auf 2.000 Euro brutto angehoben. Daher ist es umso unverständlicher, dass es nun zu keiner Einigung gekommen ist. So fordert die Gewerkschaft ein Gehaltsplus von 400,00 Euro zusätzlich. Hier nur 208,00 Euro anzubieten ist nicht fair. Viele der schlecht bezahlten Eisenbahner*innen arbeiten im boomenden Nachtzuggeschäft. Angesichts der massiv steigenden Flugticketpreise, müsste gerade beim Konkurrenzprodukt Nachtzug eine spürbare Verbesserung der Entlohnungssituation möglich sein.
Das Gros der Fahrgäste zeigt Verständnis für die Haltung der Eisenbahner. probahn ÖSTERREICH spricht den Eisenbahnern ein großes Dankeschön aus und wird sich weiterhin für eine faire und gerechte Bezahlung einsetzen. Die Aussage mancher Wirtschaftsvertreter „Unverständnis zu zeigen“ wird von der Mehrheit der Bahnfahrenden nicht unterstützt.
Für probahn ÖSTERREICH
Peter Haibach
Sprecher