FORUM MOBIL nimmt mit Verwunderung zur Kenntnis, dass ein vom Europark selbst bestelltes und bezahltes Gutachten ausreicht, dass die Mehrheit der Landesregierung einer Erweiterung des Europarks zuzustimmen scheint.

Landesrätin Andrea Klambauer will für ihre Zustimmung von SPAR dafür gar einen finanziellen Ausgleich, der der Altstadt zugutekommen soll. Soll der ländliche Raum dadurch weiter geschwächt werden? Die Altstadt würde durch den „großen Riesen“ Europark kaum gewinnen!

Eine Erweiterung des Europarks führt zu noch mehr Pkws auf den Straßen.
Erweiterung des EUROPARKs führt zu noch mehr Autopendelnden aus der Region und weniger Kaufkraft in den ländlichen Gebieten. Foto: Archiv FORUM MOBIL

FORUM MOBIL schlägt der Landesregierung vor: „Zurück an den Start!“, d.h. vorerst muss es einen Masterplan zur Stärkung der Ortskerne in den Regionen geben. Es muss festgestellt werden, warum die fünf Millionen Euro von den Regionen nicht abgeholt wurden – und welche Maßnahmen das Land ergreifen muss – auch im Sinne des Klimaschutzes -, um die Ortskerne in den Regionen mehr zu stärken!

FORUM MOBIL erinnert die Landesregierung daran, dass das Nein gegen die Erweiterung mit dem Argument, ein noch größeres Angebot würde den ländlichen Raum schwächen, erfolgt ist. Da kann wohl das Argument der Befürworter, der Europark hätte schon 7.000 m² als Lagerraum geschaffen, wohl nicht ausreichen. Damit hat der Europark schon vor Jahren die Voraussetzungen für eine Erweiterung geschaffen! Auch Gewerkschafter Gerald Forcher ist schlecht beraten, eine geringe Erhöhung der Anzahl der Arbeitsplätze im Europark gegen Arbeitsplätze in Betrieben in den Regionen auszuspielen.

FORUM MOBIL appelliert an die Landesregierung, vorerst nicht den Beschluss für eine Erweiterung zu fassen, solange nicht die Alternative eines Masterplanes für den räumlichen Raum vorliegt. Auch die Bürgermeister in den Umlandgemeinden sollten ihre Stimme erheben.

Für FORUM MOBIL

Peter Haibach