In nur 1000 Tagen hat sich Stadler Rail Austria als bedeutender Akteur in der österreichischen Eisenbahnbranche etabliert. Der neue Hochgeschwindigkeitszug SMILE wird ab 2025 für die WESTbahn auf der Strecke Wien–Villach eingesetzt.
In nur 1000 Tagen hat sich Stadler Rail Austria als bedeutender Akteur in der österreichischen Eisenbahnbranche etabliert. Der neue Hochgeschwindigkeitszug SMILE wird ab 2025 für die WESTbahn auf der Strecke Wien–Villach eingesetzt.
Der Beschaffungsprozess war ungewöhnlich schnell, da die WESTbahn als Privatunternehmen keine Ausschreibung benötigte. Der SMILE erreicht 250 km/h und bietet stufenfreien Einstieg über 204 Meter Zuglänge. Die Bauartgenehmigung läuft jedoch Anfang 2026 ab, wodurch keine Änderungen am Fahrzeug mehr möglich sind.
Der Zug ist bereits in vier Ländern zugelassen, was seine vielseitige Einsetzbarkeit unterstreicht. Für die ÖBB entsteht zudem ein neuer Doppelstock-Railjet, der ab 2026 im Fernverkehr eingesetzt wird. Parallel läuft die Lieferung von VDV-TramTrains für den Nahverkehr in Saarbrücken, Linz und Salzburg. Verzögerungen gibt es wegen eines Hochwassers im Werk Valencia.
Konkurrenz aus China wird durch EU-Regeln gebremst, wenn auch erst auf Beschwerden hin. Durch den Ukraine-Krieg musste das Werk in Minsk fast vollständig geschlossen werden. Viele Mitarbeiter konnten jedoch in andere Standorte – auch in die USA – übernommen werden. Stadler expandiert mit einem neuen Test- und Auslieferzentrum auf dem ehemaligen AGRANA-Gelände in Leopoldsdorf.
Das Projekt wurde aus Hochwasserschutzgründen von Zwentendorf verlegt. Ziel ist ein effizienter, zentralisierter Abnahmeprozess für rund 200 Fahrzeuge. Künftig soll stärker standardisiert werden, um Entwicklungskosten europaweit zu senken. Die SMILE-Züge der WESTbahn profitieren bereits von dieser Strategie durch die Nutzung des SBB-Standards.