Presseaussendung 09.09.2018 – Der Dauerbrenner „Stau auf der Stadtautobahn“ kann nur durch attraktive ÖFFI-Angebote aus der Welt geschaffen werden. Freie Fahrt für freie Bürger gibt es nicht!

Die Diskussion in der Mittagszeit im ORF vergangene Woche hat aufgezeigt, dass bei manchen Anrufern kaum ein Problembewusstsein gegeben ist, weder was die Umwelt betrifft noch die Erkenntnis, dass es eine freie Fahrt für freie Autofahrer bei dem Verkehrsaufkommen nicht zu erzielen ist. Die Diskussion muss daher in die Richtung gehen, wie weniger Autoverkehr auf der Stadtautobahn zu erzielen ist. DIE ALTERNATIVE GIBT ES!
Das geht nur mit einer Attraktiverung des Öffentlichen Verkehrs in Stadt und Land. 10 Buslinien und 6 Bahnlinien laufen auf die Stadt zu. Mit einem dichten Taktverkehr ließe sich eine Verlagerung auf Bahn und Bus wesentlich erzielen. Hinzu käme noch ein Tarifsystem analog des Bayerntickets. Berchtesgadener Land Bahn und die S-Bahn Salzburg-Freilassing mit einer Verdichtung des Busverkehrs nach Freilassing sind schon Schritte in die richtige Richtung. Sie müssen noch entsprechend beworben werden.
Auch die Tourismuswirtschaft in Stadt und Land wäre gefordert, sowohl für den Nah- und Fernverkehr attraktive Angebote zu machen, analog zu Werfenweng, es zu schaffen, die die Anreise mit der Bahn und Reisebus erhöht.
Wenn die Landespolitik das Landesmobilitätskonzept 2025 konsequent umsetzt, würde dies die Aufregung vieler Autofahrer besänftigen. Jener Teil der Unbelehrbaren wird wohl kaum zu gewinnen sein. Wohltuend wäre es, wenn die Entscheidungsträger jene Maßnahmen setzen, dass die Devise „Es gibt andere, wichtigere Probleme zu lösen“, als die Stadtautobahn zu einem Dauerbrenner on Unbelehrbaren zu machen.
Für FORUM MOBIL
Peter Haibach